Suchköter? … Wir nennen unsere Familien- und Arbeitshunde Köter?

Wir alle schätzen unsere Hunde sehr, das sei Ihnen versichert. Wir verstehen es einfach als kleinen augenzwinkernden Blick auf unsere sonst sehr ernste Arbeit mit dem unbezahlbaren Partner Hund.

Wir sind eine Interessengemeinschaft von Mantrailing- und Rettungshundeteams mit jahrelanger Erfahrung in der Suche  vermisster Menschen und  Tiere.  Wir bilden Suchhunde aus, ein Teil ist nach wie vor aktiv in Rettungshundestaffeln der Hilfsorganisationen, und wir führen die Hunde auch erfolgreich in Realeinsätzen. Seit vielen Jahren trainieren wir regelmäßig gemeinsam organisationsübergreifend und profitieren daher von einem reichhaltigen Erfahrungs- und Wissensschatz.

Im Laufe der Jahre haben wir fest gestellt, dass gerade Mantrailing zwar grundsätzlich funktioniert, aber dennoch zu oft eben nicht zum gewünschten Erfolg führt.  Die Gründe dafür sind vielfältig und längst nicht alle bekannt, dennoch fragten wir uns, wo wir hilfreich sein können, um Betroffene und Einsatzkräfte zu unterstützen.

Es gibt in der Vermisstensuche feste vorgegebene Strukturen und Alarmierungsketten, deren Berechtigung hier keiner in Abrede stellt. Ebensowenig stellen wir selbstverständlich nicht per se die Leistung und Fähigkeiten der Einsatzkräfte in Frage.

Auffällig ist aber der Zeitfaktor. Es dauert einfach oft schlichtweg zu lange, bis das Mantrailingteam zum Einsatz kommt. Das ist zunächst gewissen Strukturen geschuldet, aber manches Mal auch abhängig von der Bewertung durch die ermittelnde Behörde vor Ort.  Da sind schon unzählige Leute durch die Wohnung der vermissten Personen gelaufen, was nicht wirklich zu unkontaminierten Geruchsartikeln beiträgt. Es herrscht Trubel am Startpunkt und diverse Maßnahmen laufen parallel an. Ja, die Hunde können Vieles ausblenden, aber kann es der Mensch immer? Welche Rolle spielt die allgemeine angespannte Lage der Helfer, die Stimmung vor Ort? Wir wissen es nicht genau, aber wir sehen wir da Verbesserungsmöglichkeiten.

Angehörige, Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen sehen sich diesem System oftmals ausgeliefert. Sie wissen nicht, was sinnvoll ist und welche Fragen gestellt werden müssen. Niemand hat Zeit, diese Menschen professionell an die Hand zu nehmen und zu begleiten; niemand schützt sie vor dem, was heutzutage alles auf sie einprasselt und sortiert es mit ihnen, lenkt es in sinnvolle Bahnen.

Hier setzen wir im Rahmen der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe an:

Wir begleiten, unterstützen und beraten, und zwar bereits bevor ein Vermisstenfall eintritt. Wir schaffen gute Voraussetzungen für Mantrailer und Polizei und suchen aber auch selbst zeitnah. Sofern möglich, sinnvoll und von Betroffenen gewünscht.

Gleich vorab:

Wir behindern keine Ermittlungen, kontaminieren keine Geruchsartikel oder Einsatzorte; all diese Faktoren sind bekannt und werden selbstverständlich berücksichtigt. Dazu teilen wir alle Erkenntnisse und Informationen umgehend mit allen involvierten Kräften.

Und jetzt Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken